· 

Wochenrückblick KW12 2019 - Miltenberg und seine Verwaltung

  • Realitätsverweigerung bei den Kommunalpolitikern in Miltenberg?
  • Michaelismesse - Minus trotz großer Nachfrage?
  • CSU Miltenberg macht weiter wie bisher?
  • Helmut Demel zweifelt an Entscheidung der Regierung von Unterfranken
  • Stadträte life - Demografie - Feuerwehr
  • Kommunalpolitk In Kleinheubach, ein Kontrastprogramm zu Miltenberg.

Realitätsverweigerung bei den Kommunalpolitikern in Miltenberg?

Nächste Woche ist wieder eine Sitzung unserer Räte. Die Petition der Grünen ist wieder nicht auf der Tagesordnung. Einzige Äußerung dazu bisher von Helmut Demel: Von den 975 Unterschriften waren "nur" 528 Miltenberger.

 

Weder die Stadt noch eine der Parteien hat jemals eine Information für Bürger zum Projekt alter Bahnhof bereitgestellt. Siehe Die Sprachlosigkeit der Miltenberger Kommunalpolitiker. Das große Schweigen kann man auch als Realtitätsverweigerung interpretieren. Wird es gelingen, die Bürger auflaufen zu lassen? Spannend!

 

Vielleicht wissen die Räte aber selbst nichts. Die Präsentation in der letzten Sitzung war auf einem Stick, den der Architekt wieder mitgenommen hat. Das könnte darauf hindeuten, die Präsentation lag im Rathaus nicht vor und auch die Räte haben diese zum ersten Mal gesehen. Bei einer so weitreichenden Entscheidung eigentlich undenkbar, aber wir sind hier in Miltenberg. Der Antrag von Ulrich Frey nach etwas mehr Zeit wäre so erklärbar.

 

Die Geheimniskrämerei bei der Michaelismesse geht weiter

Nach dem durch die Zeitung bekannt gewordenen Minus im Jahr 2017 herrscht Funkstille. Helmut Demel sagt, wir wissen nichts! Kann sein, darf das aber sein? Wirtschaftlicher Blindflug bei einer Großveranstaltung?

 

Vielleicht will man aber einfach nicht über schlechte Zahlen reden? Siehe Was kostet uns die Michaelismesse in diesem Jahr? Allerdings ist es schon eine besondere Leistung ist, Minus zu machen, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt.

CSU Miltenberg macht weiter wie bisher?

Wobei machen das falsche Wort ist. Wie soll man das was hier im letzten Jahr abgeliefert wurde aber nennen? Im Internet habe ich folgende Vorschläge gefunden (Quelle: gegenteile.net):

 

Gegenteil von machen: unterlassen lassen ruhen faulenzen ausruhen schlafen versagen zerstören bleibenlassen

 

Die Wahlergebnisse der Ortsversammlung deuten nicht auf Veränderung hin. Bestätigt wurde die komplette alte Führung. Nur bei den Beisitzern gibt es zwei neue Gesichter neben vier altgedienten.

 

Nach Aufbruch im Hinblick auf die Kommunalwahl sieht das für mich nicht aus. Ein Bürgermeisterkanditat der CSU muss also nicht nur mit den erstarrten Strukturen im Rathaus kämpfen, sondern auch mit einer eigenen Mannschaft, die gerne wie bisher weitermachen möchte. Denn mit der Bestätigung der alten Mannschaft ist ja die Aussage verbunden, es ist alles gut, wir brauchen und wollen nichts verändern!

 

Bürgermeister Helmut Demel zweifelt an einer Auskunft der Regierung von Unterfranken

Nach Monaten Irrweg durch die bayerische Verwaltung hat die Regierung von Unterfranken festgestellt, zuständig für einen Vorgang ist die Stadt Miltenberg und auch die Gemeinde Bürgstadt.

 

Was schreibt mir Helmut Demel dazu: "- was ich persönlich bezweifle -" und stellt damit die Aussage der Regierung von Unterfranken in Frage. Warum er seine Zweifel nicht direkt dort klärt, ist mir unklar. Nun habe ich das übernommen und sein Schreiben mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet. Die Freude dort wird wieder mal groß sein.

 

Einen anderen Vorgang bei der Stadt habe ich von einem Anwalt prüfen lassen, dieser schreibt mir: "Das Schreiben des 1.Bürgermeisters der Stadt Miltenberg ..., wobei festzustellen ist, dass hier - neben zahlreicher anderer formaler Mängel - ...". Da fange ich an, zu zweifeln!

 

Miltenberg: Stadträte unter sich - Demografie - Feuerwehr

Ratssitzungen zu besuchen macht nicht nur wegen der Inhalte Sinn. Auch wie Bürgermeister und Räte miteinander umgehen, sagt viel aus. Weniger über die Betroffenen, als über die handelnden Personen selbst. Einen Kollegen herabwürdigend zu behandeln, zeugt nicht von Respekt. Siehe Wie gehen in Miltenberg Stadträte und Bürgermeister miteinander um?

 

In den nächsten 12 Jahren verliert der Landkreis etwa 10.000 Arbeitskräfte. Bevölkerung rückläufig, Altersstruktur verschlechtert sich dramatisch. Rückläufige Bevölkerung im Kreis Miltenberg und ein Viertel geht bald in Rente

 

Passend zur Demografie, die sicher auch Auswirkung auf die Anzahl der ehrenamtlichen haben wird, Gedanken zur interkommunalen Zusammenarbeit bei unseren Feuerwehren. Gedanken zur Feuerwehr in Miltenberg und Umgebung

 

Kontrastprogramm zu Miltenberg bei den freien Wählern in Kleinheubach

In der Zeitung konnte man diese Woche von einem Bürgerabend der freien Wähler in Kleinheubach lesen. Diese machen selbst einen Soll Ist Vergleich ihrer Wahlversprechen.

 

Wenn man den Text liest, findet man sich als Miltenberger in einer anderen Welt wieder und staunt. Auch dort ist sicher nicht alles eitel Sonnenschein. Aber es läuft deutlich anders als hier, und wenn man die Entwicklung der Kommune ansieht, auch deutlich erfolgreicher.