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Wochenrückblick KW47 2018 - Miltenberg und seine Verwaltung

Die Themen vom 19. November bis 25. November 2018:

  • Stadtrat gegen Bürgermeister am 28.11.2018 in Miltenberg?
  • Positives Beispiel für Bürgerinformation aus Schneeberg
  • Bauboom in Wertheim durch aktive Stadtentwicklung?
  • Früher Start in die Kommunalwahl 2020
  • Es bleibt noch viel zu tun

Lassen sich unsere Stadträte weiter auf der Nase rumtanzen? Am 28.11. dürfen wir zuschauen und zuhören! Eintritt frei. Bürgerfragestunde gibt es wieder keine.

Am 28.11.2018 auf der Tagesordnung des Stadtrates (Beschluss des Beschlusses des Beschlusses ...):

 

TOP 5 Internetseiten der Stadt; Antrag auf dauerhafte Einstellung öffentlicher Stadtrats- und Ausschussbeschlüsse

 

Nachdem der Bote am 14.11.2018 berichtet "Dass Demel aber so offensichtlich die Absicht der Stadtratsbeschlüsse hintertreibt, ...", jetzt die Fortsetzung der unendlichen Geschichte um ein winziges Stück mehr Transparenz in Miltenberg.

 

Bin gespannt, ob Rainer Rybakiewicz wieder einsam im Regen stehen wird, evtl. zusammen mit drei Kollegen aus der SPD, wenn Wilko Schmidt seine Ankündigung umgesetzt hat.

 

Wünschenswert wäre, dass ein Stadtrat namentliche Abstimmung beantragt. Dann könnte man für alle Zeiten, und vor allem im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl nachlesen, wer von unseren Räten sich vom Bürgermeister auf der Nase rumtanzen läßt und wer nicht.

 

Positives Beispiel für Transparenz und Bürgerinformation

Eine Leserin auf Schneeberg berichtet über das dortige Bürgerinformationssystem und äußert Unverständnis für die Vorgehensweise in Miltenberg. Danke nochmals an dieser Stelle. Mehr dazu unter Positives Beispiel für Bürgerinformation aus Schneeberg.

 

Ist Transparenz eine der Ursachen für Bauboom in Wertheim?

Wertheim berichtet von einem Bauboom, ausgelöst durch eine umfangreiche Wohnungsmarktanalyse. Hier sieht man, wie vorausschauende und aktive Stadtentwicklung funktioniert. Auch ein Beispiel für die positive Wirkung von Transparenz. Mehr dazu unter Bauboom in Wertheim und Stillstand in Miltenberg?

 

Information ist Grundlage für jede Investitionsentscheidung in der Wirtschaft. Wo würden Sie investieren? Dort wo Sie jede Information mit der Lupe suchen müssen oder gar einklagen, oder dort, wo Informationen auf dem Silbertablett präsentiert werden?

 

Im Frühjahr 2020 sind Kommunalwahlen - Wir haben schon zwei Kanditaten für das Amt des Bürgermeisters, das wird noch spannend

Nach Sabine Stellrecht-Schmidt von den Grünen hat nun auch Cornelius Faust von den liberalen Miltenbergern den Hut in den Ring geworfen. Studiert man den Bericht in unserer Zeitung, könnten weitere drei dazu kommen.

 

SPD und CSU suchen bzw. haben schon jemand. Auch eine erneute Kanditatur von Rainer Rybakiewicz ist möglich.

 

Der frühzeitige Start gibt uns die Möglichkeit, die Kanditaten lange zu beobachten. Die Grünen haben mit der Öffentlichkeitsarbeit schon begonnen, monatliche Stammtische sind für alle Bürger offen. Damit wird zumindest in Bezug auf Transparenz und Bürgerbeteiligung ein neues Kapitel in Miltenberg aufgeschlagen.

 

Cornelius Faust und Rainer Rybakiewicz sitzen im Stadtrat, und können sich dort profilieren.

 

Die Vorgänge stapeln sich bei mir

Bürgerversammlung, Bürgermeisterkanditaten, interessante Berichte im Boten über Miltenberg und seine Verwaltung.

 

Die aktuellen Vorgänge werfen meine Pläne laufend über den Haufen. Mehrere Vorgänge warten darauf, bearbeitet und veröffentlicht zu werden. Diverse Anfragen müssen weiter getrieben werden.

 

Die Rückmeldungen zeigen aber, es lohnt sich. Letzte Woche hat sich eine Bürgerinitative aus dem südlichen Bayern bei mir gemeldet - nicht nur in Miltenberg gibt es Probleme. Da jede Initiative anders agiert, gibt es aus solchen Kontakten für beide Seiten immer wieder neue Ansatzpunkte für Aktivitäten.

 

Immer wenn ich mich mit Anliegen außerhalb von Miltenberg bewege, bin ich erstaunt, wie einfach und bürgerfreundlich es doch geht. Das bestätigt mich jedesmal. Allerdings zeigen die laufenden Vorgänge auch, es wird noch eine Weile dauern, bis wir hier den Stand erreichen, der anderswo normal ist.