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Mehr Transparenz = Weniger Ärger im Miltenberger Kreistag?

Schöner Artikel im Bote am 30. Mai 2019 zur Kreispolitik. Landrat Scherf antwortet 45 Minuten auf Anfragen von Kreisräten zum Thema Umwelt und Artenschutz. Nach dem Bericht auf der Seite des Landratsamtes war es sogar rund eine Stunde. Bericht des Bote hier.   Bericht beim Landratsamt hier.

 

Jezt sind die Flächen erblüht und die Räte ermüdet, titelt der Bote sinngemäß.

Aber warum mußte überhaupt gefragt werden?

 

Ganz einfach, weil der Kreis Miltenberg im Bereich Umweltinformationen, dazu gehören die angefragten Themen, eine furchtbare Informationspolitik verfolgt.

 

Inzwischen gibt es zwar einen Punkt Umweltinformationen auf der Internetseite, da steht aber so gut wie nichts drin. Es wurde lieblos etwas hingeklatscht, um eine Pflicht oder Vorgabe zu erfüllen.

 

Dabei geht es hier doch um die Kernkompetenz unseres grünen Landrates. Eine vernünftige Information im Internet hätte die Anfragen überflüssig gemacht, und wenn man den Artikel liest, viel Frust vermeiden können.

 

In der aktuellen Stimmung zu Klimapolitik ist es noch unverständlicher, wenn man hier was zu bieten hat und das nicht zeigt und nutzt. Außer man geht davon aus, das Thema wird in der anstehenden Kommunalwahl keine Rolle mehr spielen. Das allerdings könnte ein Irrtum sein.

Das präsentiert der Landkreis Miltenberg unter Umweltinformationen

So sieht der Überblick in Nürnberg aus

Und hier die Umweltinformationen im Detail

Hier die Links, wenn Sie sich die Seiten direkt mal ansehen wollen

Umweltinformationen sind nach dem BayUIG automatisch zu veröffentlichen.

In Nürnberg und in Miltenberg gilt das gleiche Gesetz. Wie kann die Umsetzung derart unterschiedlich sein?

  • In Miltenberg kann man klar erkennen, das ist nicht mehr als eine sinnfreie Pflichterfüllung. Verantwortlich ist ein grüner Landrat.
  • In Nürnberg steckt Herzblut drin. Da will jemand umfassend informieren. Verantwortlich ist ein Bürgermeister von der SPD.

Die Episode im Kreistag könnte Anlaß sein, die Internetseite des Kreises und die damit verbundene Informationspolitik grundlegend zu überdenken. Das betrifft aus meiner Sicht nicht nur den Bereich Umweltinformationen.

Aktuell muss man sagen

 

Ein Gesetz - Zwei Welten