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Transparenz seit 16.09.2009 - Einwohner 5.000

Am 16.09.2009 schreibt die Gemeinde Röttenbach im Newsticker:

 

"Willkommen beim Bürgerinformationssystem der Gemeinde Röttenbach."

 

"Ein weiterer Schritt hin zu einer modernen und transparenten Verwaltung ist getan - jetzt Online - Surfen durch die Sitzungen und Niederschriften des Gemeinderates."

 

"Das Programm SessionNet ist ein weitere Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen und transparenten Verwaltung"

 

Die Stadt Miltenberg hat dieses Programm ebenfalls im Einsatz. Wir bezahlen dafür, informiert werden wir aber nicht. Ist Miltenberg zu groß und schwerfällig? Warum können wir nicht, was eine Gemeinde mit 5.000 Einwohnern schon vor fast 10 Jahren hinbekommen hat?

 

Als Anschauung - Der Einstieg in das Bürgerinfoportal der Gemeinde Röttingen

 

So informiert die Gemeinde Röttingen über Sitzungen - Beispiel Niederschrift Sitzung vom 04.07.2018 mit 13 Seiten

 

Der Landkreis Miltenberg nutzt dieses Programm übrigens auch. Informationen sind seit dem Jahr 2000 verfügbar, WOW. Bis 2002 muss man die Details zu jedem Sitzungspunkt separat aufrufen, ab dem Jahr 2003 sind die Niederschriften der Sitzungen eingestellt.

 

Im Jahr 2010 hat der Kreistag von Miltenberg das Thema behandelt, die Bedenken des bayerischen Datenschutzbeauftragten besprochen und entschieden, die Niederschriften auch weiterhin im Internet zu veröffentlichen. Kann man alles online in den veröffentlichten Protokollen nachlesen.

 

In der Stadt Miltenberg gilt aber nach wie vor: Wir machen das nicht.

  • Kann oder will die Verwaltung das nicht?
  • Oder blockieren hier Mandatsträger mehr Transparenz?
  • Bürgermeister?
  • Stadträte?

Miltenberger Bürger müssen weiterhin aufs Rathaus marschieren, freundlich fragen, und dürfen dann lesen. Ein Kaffee wurde mir dazu übrigens bisher nicht angeboten.

Bitte beachten Sie auch die Öffnungszeiten, sonst stehen Sie vor verschlossener Tür und müssen nochmals wiederkommen.

 

Unsere Verwaltung schreibt uns nicht nur vor, wie wir Informationen bekommen, sondern auch noch wann wir diese lesen dürfen - maximal 24 Stunden die Woche!