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Brauche ich noch ein dickeres Fell?

Miltenberg sollte nicht nur eine schöne Fassade haben
Miltenberg sollte nicht nur eine schöne Fassade haben

In einer auf den ersten Blick lustigen Art und Weise kommentiert die Redakteurin Sabine Balleier am 21.04.2018 unter "Randnotizen" im Boten vom Untermain Bürgerversammlungen in der Region.

 

Wenn ich es richtig interpretiert habe, erringt die Stadt Miltenberg den ersten Platz - allerdings am falschen Ende der Tabelle. Die wichtigste Aussage zu Miltenberg aus meiner Sicht:

 

"Da schafft man es bisweilen, fragende oder kritisierende Bürger so herablassend abzufertigen, dass diese ankündigen, das sei ihre letzte Versammlung gewesen."

 

Ich empfehle jedem Miltenberger dringend, diesen Beitrag zu lesen, vor allem die Aussagen zu Miltenberg. Hier gehts zum Artikel.

 

Wenn man den Inhalt auf sich wirken lässt, muss jedem Miltenberger das Lachen im Halse stecken bleiben. Da kann das Fell noch so dick sein. Mein Portal ist vor allem wegen der Art und Weise entstanden, wie in Miltenberg Bürger behandelt werden. Näheres dazu können Sie unter Erlebnisse und in vielen meiner Blogbeiträge nachlesen.

 

Dass Bürgermeister und/oder Verwaltung sich sogar öffentlich in Anwesenheit der Presse gegenüber Bürgern so verhalten, ist doch eigentlich unfassbar. Anscheinend hat sich das im laufe der Zeit so eingebürgert, dass kaum einer mehr merkt, wie ungewöhnlich das ist.

 

Im Dezember 2017  konnte man in einem Leserbrief zur Übergabe einer Petition an Bürgermeister Helmut Demel schon mal ähnliches lesen. Die Formulierungen über unseren Bürgermeister waren dabei noch viel krasser. Allerdings kam der Leserbrief aus Eichenbühl. Anscheindend regt sowas einen Miltenberger gar nicht mehr auf. Unbedingt nochmals lesen, hier gehts zum Leserbrief.

 

Beide Veröffentlichungen ergeben ein erschreckendes Bild und passen zu meinen Erlebnissen und vielen Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Verwunderlich, dass nicht sehr viel mehr Bürger auf die Barrikaden gehen. So kann es doch nicht weitergehen.

 

Ein Lob an dieser Stelle an Frau Balleier verbunden mit der Bitte, hier für uns Miltenberger dranzubleiben. Im Zweifel muss halt der Chefredakteur, wie schon im Jahr 2016, dem Miltenberger Stadtrat erläutern was Aufgabe der Presse ist.

 

Denn es besteht nach meiner Erfahrung die große Gefahr, dass hier nicht der Verursacher der schlechten Nachricht, sondern der Überbringer zum Gegenstand von Kritik wird. Vielleicht sollten wir alle Frau Balleier den Rücken stärken und Leserbriefe zum Thema an den Boten schicken.