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Erster Stadtspaziergang der Bürgerliste mit großer Resonanz

Teilnehmer am Stadtsparziergang der Bürgerliste in Miltenberg Nord
Teilnehmer am Stadtsparziergang der Bürgerliste in Miltenberg Nord

Großes Interesse am ersten Stadtsparziergang der Bürgerliste in Miltenberg Nord. Danke an die engagierten Teilnehmer. Wieder einmal die ernüchternde Erkenntnis

  • es fehlt einfach an Informationen
  • es fehlt an Möglichkeiten, wo Bürger sich einbringen können
  • es fehlt daran, dass Bürger keine Ansprechparter finden, die sich um ihre Anliegen oder Vorschläge kümmern

Mehr Information durch die Stadt wäre also ein deutlicher Fortschritt. Dazu eine Verwaltung die Bürgeranfragen aufgreift und beantwortet, und viele Diskussionen wären erledigt.

 

Deutlich wurde dies schon am ersten Punkt des Rundganges. Der Einmündung der Nikolaus-Fasel-Str. in die Großheubacher Str.

 

In der letzten Stadtratssitzung wurde über den geplanten Umbau des Bahnüberganges beraten und beschlossen. Nur, was genau? Wann und wie? Die in der Sitzung präsentierten Unterlagen sind nirgends zu finden. Bürger müssten also aufs Rathaus, um Einsicht zu nehmen.

 

Selbst Stadtrat Rainer Rybakiewicz hatte nicht mehr alle Details im Kopf, die Bürger wissen wollten. In einer modernen Kommune wären wir einfach ins Netz und hätten den auf der Sitzung präsentierten Plan aufgerufen. In Miltenberg? Nicht möglich, bis Montag warten, und aufs Rathaus gehen? Zwischen 8 und 12 Uhr?

 

Ein Teilnehmer hat gute Vorschläge zur Kreuzung eingebracht. Beispielsweise wäre es sinnvoll, einen Spiegel anzubringen, das könnte die Ausfahrt aus der Nikolaus-Fasel-Str. erleichtern und sicherer machen. Vielleicht auch Tempo 30 in diesem Bereich. Nur wo diese Vorschläge anbringen?

 

Die zweite wichtige Frage dazu, wann kommt der neue Anschluss in Nord an die Umgehung? Auch hier gab es Informationen in einer Sitzung, ich hatte die Daten nicht mehr parat. Information auf der Seite der Stadt? Wie immer Fehlanzeige. Bisher konnte mir noch keiner erklären, warum die Stadt diese Informationen nicht bereitstellt.

Bereich Bahnhofsgelände

Am Ausgang zur Nikolaus-Fasel-Str. gibt es einen Pendlerparkplatz. Zwischen Parkplatz und Straße ist eine größere Brachfläche. Lt. Rainer Rybakiewicz gibt es dafür eine Simulation bei der Stadt, was man damit machen könnte. In der Bevölkerung ist davon aber nichts bekannt. Wie kann man die Überlegungen der Stadt hier öffentlich machen?

 

Die Reinigung der Unterführung ist Aufgabe der Stadt? Unklar war, ob dazu auch die Abfallbehälter gehören, die sehr ungepflegt aussehen. Zumindest zum Zeitpunkt der Begehung.

 

Am Eingang der Unterführung ist eine Kamera installiert. Unklar ist, ob diese aktiv ist oder nicht. Ein Hinweis auf Videoüberwachung ist nirgends. Wenn die Kamera aktiv ist, wohin kann man sich bei Bedarf wenden? Stadt oder Bahn?

Bahnübergang und Ausfahrt von der Nikolaus-Fasel-Str.

Siehe oben. Die Stadt sollte dringend alle Informationen

  • zum geplanten Umbau des Bahnüberganges
  • zum Stand der Anbindung an die Umgehung

für alle Bürger veröffentlichen. Interessant wäre auch die voraussichtliche Entlastungswirkung durch die neue Anbindung in Nord an die Umgehung. Wie stark wird sich der Verkehr am Bahnübergang verringern?

Maßnahmen für eine alters- und behindertengerechte Stadt

Hohe Bordsteine sind nicht alters- und behindertengerecht
Hohe Bordsteine sind nicht alters- und behindertengerecht

Wer heute mit einem Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist, hat große Probleme, an sein Ziel zu kommen, oder muss weite Umwege in Kauf nehmen.

 

Es gibt kaum Bordsteinabsenkungen, um problemlos die Straße zu queren. Das Bild zeigt ein Beispiel. Wer hier die Straße queren will, um die angebotene Querverbindung zu nutzen, muss einen hohen Bordstein runter, und drüben wieder rauf.

 

Für Rollstuhlfahrer zu hoch, auch mit dem Rollator nur machbar, wenn Sie noch sehr fit sind. Wer den Miltenberger Bahnhof zur Nikolaus-Fasel-Str. hin verlässt, findet lange keine Stelle, die Straße zu überqueren.

 

In Zukunft wird dieses Thema immer mehr Menschen betreffen. Die Stadt sollte dieses Thema für das gesamte Stadtgebiet aufnehmen, und nach und nach an den wichtigsten Stellen eine Absenkung von Bordsteinen einplanen.

 

Das ist genauso wichtig wie die aktuell diskutierte Thematik mit dem Pflaster in der Fußgängerzone.

Parkplatzsituation im Bereich der Schulen

Miltenberg Nikolaus-Fasel-Str. Einmündung in den Schönbornring
Miltenberg Nikolaus-Fasel-Str. Einmündung in den Schönbornring

Trotz absolutem Halteverbot wird der Bereich am Ende der Nikolaus-Fasel-Str. regelmäßig zugeparkt, besonders bei Veranstaltungen. Dort ist die Straße besonders eng. Wer dann mit dem PKW an den parkenden Fahrzeugen vorbei fährt, kommt zwangsläufig auf den Fahrradschutzstreifen, und gefährdet entgegenkommende Radfahrer.

 

Eine Verkehrsüberwachung in disem Bereich findet nach Aussage der Anwohner nicht statt. Es kann also jeder risikolos falschparken?

 

Das müsste dringend geändert werden. Ein paar Strafzettel, und die Situation könnte sich schnell verbessern.

 

Ein weiterer Punkt könnte die Parkplatzsituation bei Veranstaltungen verbessern. Es gibt bei der Schule einen Lehrerparkplatz, dieser wird aber zugesperrt. Könnte man diesen nicht bei Veranstaltungen für Besucher freigeben?

 

Die von der wilden Parkerei betroffenen Anwohner brauchen Unterstützung der Stadt. Warum hier keine Verkehrskontrollen stattfinden, ist unklar.

 

Das Bild unten links zeigt die Einfahrt zum Lehrer-Parkplatz. Bei der Ausfahrt sieht man, hier beginnt die Einbahnstraße. Das Schild ist aber unglücklich plaziert, darf man hier noch links abbiegen?

 

Im April 2019 wurde die Verkehrsregelung in der Nikolaus-Fasel-Str. verändert. Ist hier eine Überprüfung vorgesehen?

Weitere Punkte und Fragen

Im letzten Jahr wurde am Spielplatz am Schönbornring eine Toilette aufgestellt. Ist dies wieder geplant? Wäre eine Ganzjahreslösung nicht besser? Der Spielplatz ist auch im Winter gut frequentiert.

 

Wann wird der Bahnübergang am Schönbornring "legalisiert"? In einer Sitzung wurde bekannt gegeben das kommt, wünschenswert wäre eine Information der Stadt dazu mit einem groben Zeitrahmen.

 

Fußgängerampel an der Post. Ein Teilnehmer berichtet, dass dort sehr oft die rote Ampel von Fahrzeugen nicht beachtet wird, was für Fußgänger gefährlich ist. Macht es Sinn, dort zu kontrollieren?

 

An der Realschule wird der Name durch drei starke Strahler beleuchtet. Werden diese Nachts abgeschaltet?

 

In einigen Bereichen wäre eine bessere Begrünung der öffentlichen Flächen wünschenswert. Gefühlt wurde in den letzten Jahren in Richtung pflegeleicht optimiert. Hier sollte geprüft werden, ob nicht wieder mehr Bäume und größere Sträucher Sinn machen. Beispiel die Fläche zwischen Sportplatz und Nikolaus-Fasel-Str. und am Ehrenfriedplatz.

Der nächste Stadtsparziergang ist schon geplant

Am 8.5.2020 um 16.00 Uhr treffen wir uns in Breitendiel am Ortseingang, Autohaus Jessel. Wir wollen die heute von den Breitendielern angesprochenen Punkte vor Ort ansehen. Die Situantion der Einmündung - Kreisel oder Ampel. Den Radweg unterhalb der B469 und die geplante Veränderung des Bahnüberganges. Sowie weitere Dinge. Geplante Dauer zwei Stunden.

 

Wer Vorschläge und Punkte für diesen Termin hat, kann sich gerne bei mir vorab melden.

 

Wer Ideen hat, was wir uns künftig noch ansehen sollten, bitte melden. Stadtspaziergänge sind alle zwei bis drei Monate geplant, und sollen das gesamte Stadtgebeit mit allen Ortsteilen abdecken.