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Miltenberg und Bürgstadt kassieren Bürger immer unverschämter ab?

42% Kapitalrendite zu Lasten der eigenen Bürger
42% Kapitalrendite zu Lasten der eigenen Bürger

Welche Vorgabe machen unsere Kommunalpolitiker aus Miltenberg und Bürgstadt den Stadtwerken:

  • Preiswerte Versorgung unserer Bevölkerung mit Strom und Gas oder
  • Quetscht das maximal Mögliche aus unseren Bürgern raus?

Vor einem Jahr hatte ich über die exorbitanten Gewinne unserer Stadtwerke berichtet. Siehe 6,0 Mio Monopolgewinne. Die Gasversorgung Miltenberg-Bürgstadt GmbH setzt nun noch mal einen oben drauf.

 

Gewinnsteigerung von 1,1 Mio auf 1,6 Mio EUR

 

Ein Plus von 49%.

 

Bezogen auf das Eigenkapital am 31.12.2017 von 3,9 Mio EUR eine satte Rendite von 42%. Von der Umsatzrendite in Höhe von 14% und einer Eigenkapitalquote von 57% können die meisten Unternehmen in Miltenberg und Bürgstadt wahrscheinlich auch nur träumen. Günstigere Gas- und Strompreise könnten da aber möglicherweise helfen.

 

Dagegen war Josef Ackermann mit seiner Kapitalrendite von 25% bei der Deutschen Bank ja ein Waisenknabe.

 

Im letzten Jahr hatte ich noch geschrieben, hier wird abkassiert bis zum Abwinken. Da konnte ich mir aber nicht vorstellen, dass eine solche Steigerung möglich ist. Mehr dazu auch auf meine-news.de unter unglaubliche Gewinne bei den Stadtwerken Miltenberg-Bürgstadt.

 

Vielleicht sind die guten Zahlen der Grund dafür, dass es keinen Geschäftsbericht für die Bevölkerung gibt. Das ist bei vielen Stadtwerken Standard.

 

Dass Pflichtveröffentlichungen mit erheblicher Zeitverzögerung erfolgen, könnte auch damit zusammenhängen. Der Abschluss für 2017 war bis zum 31.12.2018 im Bundesanzeiger zu veröffentlichen. Veröffentlicht wurde am 14.02.2019. Zur Erfüllung der Frist reicht es, die Zahlen bis zum 31.12.2018 einzureichen.

 

Man braucht zwar lange, für ordentliche Arbeit reicht es aber trotzdem nicht. Als Betriebsergebnis werden 1.623.7193,83 EUR veröffentlicht. Im letzten Jahr waren bei der EMB auch Fehler im veröffentlichten Abschluss. Sorgfältige Arbeit sieht aus meiner Sicht anders aus.

 

Ob fristgerecht gearbeitet wurde, kann ich nicht sagen. Die Veröffentlichung erfolgt entweder zu spät oder aber auf den letzten Drücker. Nach meiner Erfahrung gibt es drei Arten von Firmen, die so verfahren:

 

- schlecht geführte Unternehmen, die ihren Laden nicht im Griff haben

- Unternehmen mit exorbitanten Erträgen, die das den Kunden so spät wie möglich offen legen wollen

- Unternehmen die schlechte Zahlen nicht zeigen wollen

 

Es würde mich auf jeden Fall mal brennend interessieren, wie unsere Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte diese Gewinnmarge zu Lasten der eigenen Bürger begründen!

 

Was passiert eigentlich mit dem vielen schönen Geld der Bürger?

 

Das war übrigens nur der Bereich Gas. Unsere EMB wirtschaftet beim Strom auch nicht schlecht. Freuen Sie sich auf die Auswertungen. Folgen in Kürze.